News und Diskussionen rund um den FMO
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28.08.2007, 12:14

Hier gibts den Artikel Weser-Kurier

28.08.2007, 12:14

28.08.2007, 12:17

Mit FR scheint es aber laut Artikel nicht zu tun zu haben. Man spricht von einem "seit Jahren allgemein schwierigen Markt". Und bei den Zielen gäbe es mit FR keine Überschneidungen, im Norddeutschen Markt gibt es laut X3 Überkapazitäten die abgebaut würden. Mich interessiert da mal, ist der FMO davon auf betroffen?

30.08.2007, 14:54

Hier mal eine persönliche kritische Stellungnahme von Prof. Dr. H. Seebass Vorsitzender der Lärmschutzkommission, zur aktuellen Entwicklung des FMO.

WN

31.08.2007, 18:02

Hier mal ein Interview mit Stöwer.
Insgesamt etwas enttäuschend, nix neues. Und zu ZRH und AMS/CDG hörte sich direkt nach der EAE-Bekanntgabe, dass man die Strecken einstellt, bedeutend besser an. Klingt jetzt irgendwie so als ob der ein oder andere lockeres Interesse an der Strecke hätte, es aber nichts Konkretes gibt. Abber hoffentlich täusche ich mich da.

31.08.2007, 21:41

Moin!
Die Aussage zu den Verbindungen nach Zürich und Amsterdam sind wirklich sehr undurchsichtig. Sie erinnern doch sehr an die der vergangen Jahre, als auch jährlich interessante Gesprächspartner angekündigt wurden, welche am Ende aber nie geflogen sind. Ich hoffe aber trotzdem jedes Jahr aufs Neue, dass die Versprechungen auf interessante neue Ziele verwirklicht werden können. Vielleicht ja in diesem Falle...

31.08.2007, 22:03

Da kommt der Stöver jetzt mehr und mehr unter öffentlichen Druck.
Gemessen wird ein Airportchef wohl in der Hauptsache an den Verkehrszahlen, die er präsentieren kann. Es reicht scheinbar nicht mehr aus, die Stratgie des FMO immer wieder zu erklären. So richtig sie auch sein mag.
So wir hier handelte man auch in PAD und BRE.
BRE ist schon gefallen! Wann fällt PAD?
Wohl spätestens dann, wenn Calden zu konkreten Bedrohung mittels Billgflieger wird.
Wir man hier dann als letzter einsamer Rufer in der Wüste stehen bleiben?
Solang man es tatsächlich schafft die heutigen Paxzahlen und ein solides wirtschaftliches Ergebniss zu halten, kann man weiter so verfahren.
Aber auch die FMO Brot- und Butterstrecken werden nicht durchs LCC`s unangegriffen bleiben!
Ich fürchte, dass die Träger des FMO sich daran werden gewöhnen müssen, dass sie schon bald den Subventionshahn öffenen müssen.
Wenn sie denn einen Airport vor der Haustür wünschen.

05.09.2007, 09:59

Die gestrige Pressemitteilung von Intersky ist schon wieder ein Rückschlag für den FMO.
Die Verbindung nach FDH galt eigentlich schon für den Winter als fix, jetzt heißt es, dass sie evaluiert wird und wenn überhaupt wohl erst im Sommer kommt...

05.09.2007, 13:24

Für mich ist es auch richtig dass Stöwer am Wachstum des FMO gemessen wird. Vielleicht könnte er auch mal Gründe nennen warum das Wachstum am FMO vorbeigeht. Klaut uns das böse subventionierte DTM all die Paxe? Die Verantwortlichen sollten mal in der Realität ankommen, die Menschen wollen günstig fliegen.. es muss sich klar positioniert werden auf dem Markt, entweder Billigflieger zulassen oder nicht. Wenn ich schon diese Propaganda höre, 53* Low-Cost-Ziele ab FMO und dann das * besagt, davon 13 direkt, ja da lache ich mich schlapp...
Der FMO zeigt doch ganz gut, es kann nur Wachstum durch Lowfare geben, Zwischenlösungen sind so gut wie nicht möglich. Die meisten Airports um den FMO sind schon gefallen, DTM mit gutem Programm, BRE mit dem neuen Einstieg von FR, HAJ mit X3. Die anfangs belächelte Strategie in DTM zeigt auch ganz klar, am FMO gibt es einen Anbieter die AB, richtige Low-Cost-Carrier a la EZY ziehen auch andere Gesellschaften an und DTM wird immer attraktiver..
Ich bin gespannt, welche Streichungen rund um X3 kommen werden und für Ersatz wird wohl nicht gesorgt werden.
Die Brot- und Butterstrecke MUC wird doch jetzt schon bald ab DTM mit 4U angegriffen.
Die Träger des FMO sollten jetzt schon mal die Schatulle öffnen, bevor man in 15 Jahren im Terminal 2 Hallenfußball spielen kann. Dafür in schöner Atmosphäre :wink:

05.09.2007, 16:26

Hallo

@Doppeldecker @cl600

Welche Gefahr besteht denn für den FMO?

Stagnation oder Subvention also die Entscheidung zwischen Not oder Elend.

Welche Gefahr ist denn existenziell bedrohlich? 1)Hohe Millionenverluste einfahren, die event. nicht gedeckt werden, oder 2)Stagnation mit geringen Verlusten.

Wie würdest Ihr entscheiden? Noch ein paar Rahmenbedingungen:

Eine Subvention des Flugverkehrs, wie es in Dortmund erfolgt ist am FMO sicherlich nicht machbar. Ich denke keine der Stadtwerke und Beteiligungsgesellschaften ist bereit ein Jahresfehlbetrag in Dortmunder Höhe zu tragen (die Zahl 21 in Dortmund Airport 21 steht ja wohl für den Verlust in Millionen Euro in erfolgreichen Jahren).
Das wundert auch nicht wenn man die Zusammensetzung der Beteiligten sieht. Der Kreis ST der ja ca. 1/3 der Anteile hält, hat gar keine Stadtwerke die das Finanzieren können, er muss es sich von den Kreisangehörigen Gemeinden aus der Kreisumlage, also aus Steuermitteln holen. Ihr könnt sicher sein, dass die Gemeinden das nicht unterstützen. Bei den Anteilen des Landkreises Osnabrück und aller anderen beteiligten Kreisen sieht das ähnlich aus. Bei Münster und der Stadt Osnabrück, die ja auch Namensgeber für den Flughafen sind, gibt es sicherlich potente Stadtwerke, aber lange nicht so Umsatzstark wie in Dortmund. Es gibt aber noch einen weiteren Unterschied. Der Flughafen Dortmund liegt auf dem Gebiet der Stadt Dortmund, dementsprechend profitiert die Stadt von den Unternehmen/ Arbeitsplätzen durch Gewerbesteuer und die Einwohnerabhängige Steuerverteilung an die Kommune. Der FMO liegt auf dem Gebiet der Stadt Greven, so dass Unternehmen die sich am FMO ansiedeln keinen Cent Gewerbesteuer an z. B. Münster oder Osnabrück zahlen und auch die Beschäftigten und deren Angehörigen wohnen Mehrheitlich nicht in Münster und Osnabrück sondern in den vielen an den Flughafen angrenzenden Kommunen.
Auch das ist sicherlich ein Grund warum die Politik in Dortmund sich deutlich stärker für den Flughafen einsetzt als am FMO.

Was für Möglichkeiten hat Stöwer denn unter diesen Rahmenbedingungen?

05.09.2007, 18:12

Ich sehe für den FMO die Gefahr, dass er in NRW zum Schlusslicht wird, dass er ein belächelter Provinzairport wird.

Für mich sind Subvention nicht gleich Elend, weil da müssten wir dann ja jetzt schon eigentlich sein. Im Jahr 2005 hat der FMO ein Minus von 2,6 Mio. Euro gemacht, ausgeglichen durch Gewinnrücklagen. Zu dem Zeitpunkt waren noch Rücklagen in Höhe von 100.000 Euro vorhanden. Leider habe ich keine Zahlen für 2006, ich meine mich zu erinnern, dass auch dort kein positives Ergebnis erwirtschaftet wurde. Es wurde nach dem Zeitpunkt gefragt wann der FMO wieder auf Subventionen angewiesen ist, für 2007 scheint es nach Auskunft von Stöwer auch noch ohne zu gehen, aber die Frage ist doch ab wann muss wieder Geld fließen? In dem Zusammenhang wäre ja mal interessant zu wissen warum der Landkreis OS ausgestiegen ist?! Ich denke, irgendwann wird der Zeitpunkt kommen wo wieder Subventionen fließen und seien es "eben" nur 60 Mio. Euro für 800m mehr Piste..

Die zweite Frage die sich mir stellt, wer sagt, dass die Verluste durch einen Einstieg eines Low-Cost-Carriers steigen?
Könnte es nicht eher sein, dass sich die klassischen Einnahmen, also Entgelte rund um das Flugzeug dahingehend billiger angeboten werden können, weil es mit Gewinnen aus dem Non-Aviation Geschäft quersubventioniert werden könnte? (Bin nicht so oft mit dem PKW am FMO, habe aber gehört dass auf P1 die Gebühren ziemlich angehoben wurden, 1h = 3 Euro!)

07.09.2007, 09:25

Hallo

Im Jahr 2006 hat der FMO 1,62 Mio € minus gemacht. Werden aber nicht von den Gesellschaftern gedeckt, sondern über Kredite finanziert.
Über das Jahr 2007 spreche ich lieber nicht, da wird das Minus deutlich höher ausfallen.

Die FMO Parking Services GmbH hat im übrigen einen Überschuss von 1,6 Mio € gemacht.

Einen reinen LCC kann man nur durch Reduzierung der Entgelte an Land ziehen. Und führ diese reduzierten Entgelte wird sich dann auch Air-Berlin und Konsorten interessieren. Diese wird vermutlich zu einer Reduzierung der Einnahmen pro Passagier führen. Man wird also eine gewisse Anzahl an Passagieren brauchen um dieses Auszugleichen.

Grüße Christian

07.09.2007, 13:23

Man könnte also auch sagen, dass in 2006 wenn die Kredite nicht gegeben worden wären die Gesellschafter hätten einspringen müssen. Mir persönlich ist es egal wie viel Subventionen ein Flughafen erhält, was mir dann aber gegen den Strich geht ist das permante verweisen auf DTM die Subventionen bekommen. In meinen Augen kriegt der FMO sie auch, nur nicht durch die öffentliche Hand sondern durch Banken, wenn deine Infos stimmen.

Es sollte doch wohl unbestritten sein, dass LCC's ganz neue Märkte erschließen und völlig neue Klientel ansprechen.. über die Anzahl der Fluggäste würde ich mir da weniger sorgen machen. Darin sehe ich dann auch die Möglichkeiten die Einnahmen pro Passagier eben durch Neu- oder Mehreinnahmen im Non-Aviation Bereich stabil zu halten oder im günstigsten Fall auch zu steigern.

Die Gebühren wurden laut meinen Infos dieses oder letztes Jahr angeglichen.

10.09.2007, 11:24

Hallo

Bei diesem Vergleich bezüglich der Subventionen muss ich dir widersprechen. Du hast wohl vergessen, dass der FMO ab Mitte der 90ziger bis zum Bau des Terminals 2 hochprofitabel war. Das Terminal ist auf eigenen Kosten (Kredite) gebaut worden und die Zinsen bzw. die Abschreibungen müssen erwirtschaftet werden. Das klappt im Moment nicht, da die Passagierzahlen aufgrund der Entwicklung (unter anderem auch Dortmund) stagnieren. Deshalb gibt es zur Zeit ein Minus. Ohne T2 wäre der FMO hingegen profitabel und könnte Gewinne ausschütten.

Solange das Minus in der Gesellschaft bleibt, kann überhaupt nicht von Subvention gesprochen werden.

Auch deine Überlegung mit LCC und Mehreinnahmen Non-Aviation ist nicht unbedingt schlüssig:

Würde der FMO die Entgelte/ Passagier so wie Dortmund um ca. 15 €/ Pass senken, und die jetzt anwesenden Carrier wollen auch die günstigeren Gebühren haben, wären das sicher Einnahmeverluste von min. 7,5 bis 10 Mio €.

Dafür müssten sicherlich min. 1 Mio Passagiere zusätzlich abfegertigt werden um alleine das Minus auf der Einnahmenseite abzudecken. Ganz zu schweigen von den Folgekosten der Abfertigung dieser Passagiere.
Wenn das alles so einfach wäre, würde es sicherlich nicht soviel Widerstand gegen die LCC an den Flughäfen geben.

Ich denke, das Problem ist eine saubere Lösung zu finden, die eine Reduzierung der Gebühren beinhaltet, aber sowohl von den LCC als auch von den zur Zeit anwesenden Carriern akzeptiert werden kann, ohne dabei große Einnahmeverluste zu generieren.

Grüße Christian

10.09.2007, 14:17

Es stimmt, der FMO erhält keine Subventionen zur Zeit, weil bis jetzt durch Umschichtungen in der Gesellschaft (ist ja auch üblich) ein ausgeglichener Abschluss erzielt werden konnte. Mir als Laien stellt sich dann die Frage, an welchen enden wurde denn gespart um das Ergebnis zu halten? Wo wurden wichtige Subventionen aus Geldmangel zurückgehalten?

Ich habe sicherlich nicht den Einblick in das Unternehmen, da haben andere mehr Informationen, aber ich sehe wie der Druck und die Kritik an der Führung des FMO größer wird. Die Gesellschafter werden versuchen wollen Subventionen so lang es geht zu verhindern, doch bei der wirtschaftlichen Entwicklung, du hast ja selbst Zahlen genannt, ist der Schritt zu Subventionen oder Krediten nicht mehr weit.

Fast jeder deutsche Flughafen hat heute nennenswerte LCC, die haben aber vermutlich den Vorteil, Geld in der Kriegskasse zu haben. Der FMO bezahlt sein Terminal 2 ab...

Ich finde es gut und richtg, dass der FMO auch mal in der Kritik steht und eben nicht nur in den Himmel gelobt wird. Die Stagnation ist halt da und der Aufschwung geht irgendwie vorbei. Hoffentlich hat das Rausreden bald mal ein Ende, auch wenn ich nicht dran glaube..
Zuletzt geändert von CL-600 am 10.09.2007, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.

10.09.2007, 14:20

zu der Diskussion möchte eins sagen:

Mischkalkulationen sind immer eine gefährliche Sache. Aus meiner Erfahrung weiß ich das seriöse und erfolgreiche Unternehmen diese scheuen wie der Teufel das Weihwasser!
Funktioniert ein Teil dieser Kalkulation nicht läuft alles aus dem Ruder!

Ach ja.. der Landrat Kubendorff wird einen hochdefizitär arbeitenden FMO nicht subventionieren. Bei Finanzen kennt der keine Verwandten, dazu ein Bespiel: die finanzielle Situation der Stadt Tecklenburg! Diese Diskussion könnt ihr ständig der Presse entnehmen, und genauso würde er auch mit dem FMO verfahren!!
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