Wie im letzten Jahr macht es meiner Meinung nach Sinn das abgelaufene Jahr einen Extra-Thread zu betrachten. Hier erstmal die Pressemitteilung des FMO:
Teil 1:
Flughafen Münster/Osnabrück behauptet sich in turbulenter Zeit
Flugplan in 2008 weiter ausgebaut
Auch 2009 neue Ziele und mehr Frequenzen
Der Flughafen Münster/Osnabrück konnte im Jahr 2008 insgesamt 1.576.365 Fluggäste zählen. Gegenüber dem Vorjahr ist somit ein leichter Rückgang von 2,3 Prozent zu verzeichnen. Der Linien- und Low-Cost-Verkehr entwickelte sich mit einem Wachstum von 6,2 Prozent weiter ausgesprochen positiv. Die Zahl der Ferienflüge ging branchenbedingt in 2008 auch am FMO mit einem Minus von 9,6 Prozent zurück. Einen starken Anstieg von 25,7 Prozent hingegen zeigte sich beim sonstigen gewerblichen Verkehr (Business Charter).
Auch die Zahl der Flugbewegungen (Starts und Landungen) entwickelte sich im vergangenen Jahr erfreulich. Mit 40.861 Starts und Landungen gab es 3,6 Prozent Bewegungen mehr als im Vorjahr. Die Luftfracht erreichte mit insgesamt 13.616 Tonnen in etwa Vorjahresniveau (- 299 Tonnen).
Gute Positionierung
Flughafengeschäftsführer Prof. Gerd Stöwer bewertete die Entwicklung im Jahr 2008 für den Flughafen Münster/Osnabrück durchaus positiv. „Wir haben es geschafft, das Flugplanangebot in einem turbulenten Wettbewerbsumfeld sehr positiv weiter zu entwickeln.“ Im vergangenen Jahr habe die Air France neu Flüge vom FMO nach Paris aufgenommen. „Paris ist als europäische Metropole hoch attraktiv, zudem gibt es für FMO-Fluggäste sehr gute Umsteigeverbindungen über dieses neue Drehkreuz“, so Stöwer. Neben Paris stehen FMO-Fluggästen mit vier täglichen Flügen nach Frankfurt und sechs täglichen Verbindungen nach München auch hervorragende Anschlüsse an das weltweite Lufthansa-Netz zur Verfügung. „Mit der neuen Paris-Anbindung stärkt der Flughafen Münster/Osnabrück sein Qualitätsmerkmal, auch als kleinerer Airport ausgezeichnete Verbindungen zu den großen Drehkreuzflughäfen mit weltweit besten Anschlüssen zu bieten“, sagte Stöwer weiter.
Des Weiteren konnte mit der österreichischen Fluggesellschaft InterSky eine weitere neue Airline am FMO begrüßt werden, die fünfmal wöchentlich das Ziel Friedrichshafen am Bodensee anfliegt. Außerdem wurden im Sommerflugplan 2008 die Flüge nach Stuttgart um eine weitere Frequenz auf vier tägliche Verbindungen aufgestockt.
Vielfalt
„Unsere Strategie, nicht nur auf die so genannte Low-Cost-Schiene zu setzen, sondern gleichermaßen auf den Ausbau des klassischen Linien- und Touristikverkehrs hat sich als genau richtig erwiesen“, betonte Stöwer. Die aktuellen Entwicklungen auf den klassischen Low-Cost-Flughäfen zeigen, dass dieser langfristig orientierte Weg genau richtig gewesen sei und auch richtig bleibe, so Stöwer. Der FMO könne heute seinen Fluggästen in allen Segmenten weltweit beste Verbindungen bieten. „Uns ging es nie darum, ein Wachstum um jeden Preis zu erzeugen und damit ohne Blick auf die Qualität des Angebotes und die Wirtschaftlichkeit nur für gute statistische Zahlen zu sorgen“, sagte der FMO-Geschäftsführer.
Die stärksten Ziele
Die aufkommensstärksten Linienziele waren im vergangenen Jahr München (321.594 Fluggäste, + 2,8 %), Frankfurt (105.832, + 3,1 %), Wien (71.069, + 30,0 %) und Berlin (68.518, + 43,3 %). Aus touristischer Sicht stand weiterhin Palma de Mallorca mit 324.890 Fluggästen, gefolgt von Antalya mit 124.830 Fluggästen an der Spitze der Beliebtheitsskala.
Insgesamt zeigte sich das Jahr 2008 aber uneinheitlich. Während die erste Jahreshälfte von einem starken und zum Teil sogar zweistelligen Wachstum geprägt war, schwächte sich das Aufkommen im zweiten Halbjahr deutlich ab. Gründe sind hierfür in der sich deutlich anbahnenden Konjunkturabschwächung mit extrem hohen Ölpreisen im vergangenen Sommer und Herbst zu sehen.