Neue Konkurrenz fast vor der Haustür?




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Neue Konkurrenz fast vor der Haustür?

Beitragvon B777 » 30.04.2008, 14:13

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Beitragvon Webber » 30.04.2008, 15:03

"Beabsichtigt seien tagsüber 50 Starts und 50 Landungen."

Sollte dies irgendwann mal Realität sein, fress ich nen Besen... :roll:
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Beitragvon B777 » 30.04.2008, 15:11

Webber hat geschrieben:"Beabsichtigt seien tagsüber 50 Starts und 50 Landungen."

Sollte dies irgendwann mal Realität sein, fress ich nen Besen... :roll:


Lass mal lieber sein, schmeckt nicht besonders gut habe ich mal gehört :wink:

Ich frage mich allerdings, ob das wirklich nötig ist. Könnte man doch auch alles am FMO machen (sofern die Bahn verlängert wird).
Wie weit liegen die Airports auseinander? 20 km? Da lohnt es sich doch nicht 2 mal die ganze Kosten wie Flugsicherung, Instandhaltung der Betriebsflächen, Vorfeldpersonal etc aufzubringen.

Aber vermutlich sitzen da wieder einige Rheinenser Lokalpolitiker hinter, die nur für ihre Kommune denken und sich bei dem Gedanken an Gewerbesteuern und Arbeitsplätze die Hände reiben... .

Ganz falsch ist das ja auch nicht, vielleicht sollte man in Greven mal darüber nachdenken, ob man mit den Nachbarkommunen etwas mehr zusammenarbeitet und sie auch entsprechend beteiligt. (Falls das bereits der Fall ist lasst es mich wissen)
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Beitragvon CL-600 » 30.04.2008, 15:36

Nein, nötig ist das wirklich nicht!

Da gäbe es aber noch einige Dinge zu klären, die Piste ist 2440m (TODA 2730m) lang, 30m breit + Schultern. ILS ist wohl nicht vorhanden, also müsste erstmal ordentlich was investiert werden in die Infrarstruktur. Was mir sauer aufstößt, wie B777 schon beschrieben hat, ein paar Kilometer weiter gibt es einen Flughafen. Der befindet sich sogar im Stadium des Ausbaus. Wer braucht also diesen Frachflughafen? Andere Fragen, die auch nicht geklärt sind, (die Politiker und Verwaltungen haben vermutlich eh keine Ahnung) ginge es praktisch überhaupt? Die Kontrollzonen liegen nah aneinander und eine Phantom ist keine 747... die Piste ist in Nord-Süd ausgerichtet, bei Abflügen Richtung Süden würde es unweigerlich Richtung FMO gehen wenn man nicht vorher abdrehen würde/könnte.
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Beitragvon B767 » 30.04.2008, 16:01

Was noch dagegen spricht ist die Tatsache, daß Flughäfen immer noch Landessache sind. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß das Land NRW knapp 15 Mio. in den Ausbau vom FMO steckt und dann noch alle die Genehmigungen für Hörstel gibt...
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Beitragvon B777 » 30.04.2008, 19:44

B767 hat geschrieben:Was noch dagegen spricht ist die Tatsache, daß Flughäfen immer noch Landessache sind. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß das Land NRW knapp 15 Mio. in den Ausbau vom FMO steckt und dann noch alle die Genehmigungen für Hörstel gibt...


Unseren Politikern traue ich viel zu, vor allem viel Schwachsinn :D

Aber es gibt bereits ersten Gegenwind, der nicht ganz unbedeutend ist (Quelle:wdr): Die Industrie und und Handelskammer Nordwestfalen will die Planung für einen möglichen Frachtflugplatz in Hörstel-Dreierwalde nicht unterstützen. Der Flughafen Münster-Osnabrück sei der Luftfahrtstandort der Region und dürfe nicht geschwächt werden, so ein Sprecher.[...]


Was aber wichtig ist, ist erstmal, dass überhaupt hier in der Region Interesse besteht, sowas zu verwirklichen. Allerdings frage ich mich, warum da nicht sofort am FMO geplant wurde, hier müsste infrastrukturmäßig deulich weniger getan werden.

Meiner Meinung nach sollte nun von Seiten des Kreises, der Kommunen, der Wirtschaftsverbände und auch vom FMO aus an die möglichen Firmen/Investoren herangetrten werden um zu versuchen das Konzept am FMO zu verwirklichen. Es wäre sehr schade wenn man solche Projekte hier nicht realisiert, da es doch eine ziemlich Standortstärkung wäre.

Daran, dass der Flughafen Flächen für weiteres Passagierwachstum reserviert hat sollte es nicht scheitern, da kommt in absehbarer zeit eh kein Bedarf auf.
Das Ganze würde auch ganz gut zum Airport Park passen.
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Beitragvon ALBATROS » 30.04.2008, 21:18

Einmal davon abgesehen, dass die Überlegungen noch in keiner Weise gefestigt sind (vor allem bei den letztendlich unabdingbar politischen Entscheidungsträgern) beweist es doch in gewisser Weise, wie schlafmützig in den letzten Jahren gerade auch dieses Thema angegangen wurde. Kaum kommt solch ein Gedanke auf den Tisch, gibt es Konkurrenzängste.
In gewisser Weise ist im Augenblick doch sowieso alles etwas verfahren. Tja, und wer darauf baut, die Startbahn würde verlängert, möge sich nicht wundern, wenn er irgendwann mal vielleicht ein sehr langes Gesicht macht.
Zur Abrundung könnte man das Thema Gütersloh vielleicht auch mal wieder hochkochen.
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Beitragvon Doppeldecker » 30.04.2008, 22:25

1400 Tonnen Luftfracht am Tag!!??
Man schaue mal in die ADV-Statistik und sieht welcher Schwachsinn so eine Planung wäre:
MUC 257.000 Tonnen/Jahr
CGN 719.000 Tonnen/Jahr

irgendwo dazwischen läge dann Dreierwalde!!
Selbst in HHN, dass den Überlauf von FRA bekommt, bringt es mal auf
gerade auf 125.000 Tonnen.

Mit Fiege und Hellmann haben wir sehr grosse Luftfrachtversender in der
Region. Hätten die nicht schon lange eigene Frachtverbindungen hier aufgebaut, wenn es sich rechnen würde?

Bebauungspläne aufstellen ist die eine Sache. Investoren zu finden ist die zweite viel schwirigere Aufgabe.

Bleibt zu hoffen, dass in diesen Blödsinn kein einziger Steuer-Euro fliest.
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Beitragvon Christian » 01.05.2008, 10:48

Hallo

Meine Meinung dazu lässt sich mit einem Wort beschreiben: Schwachsinn

Ich bezweifel, dass jemand bereit dazu ist die notwendigen Invesition in Hopsten/ Dreiwerwalde zu tätigen (Landebahn, Infrastruktur) wo es in 20 km Entfernung einen Flughafen gibt (Landebahnverlängerung vorausgesetzt), der zu all diesem in der Lage ist.

Es war es doch am FMO schon nicht möglich private Geldgeber zu finden, die sich am FMO beteiligen. Mir ist schleierhaft, warum dass in Hopsten einfacher sein sollte. Wenn jemand ein Frachtdrehkreuz mit Kontraktlogistik eröffnen will der angeblich hauptsächlich am Tag angeflogen wird, kann er das auch am FMO machen. Ein Transport der Güter (in Containern) über 20 km auf der Straße scheint mir nicht so der Nachteil zu sein. Und die anderen Vorzüge von Dreierwalde/ Hopsten Kanal (am FMO direkt hinter der Landebahn) , Autobahn (am FMO demnächst eigene Ausfahrt), Schiene (Planungen gibt es am FMO). Gewerbeflächen (am FMO Airportpark, Flughafengelände) sind am FMO auch gegeben.

Was mir in der schwach besiedelten Region Hopsten/ Dreiwalde noch fehlt sind die Arbeiter und Angestellten und eventuell öffentliche Verkehrsmittel.

Also ausser einer nicht mehr benötigten Militärpiste, die mal für Tornados ausgelegt waren (Breite, Tragfähigkeit?, Infrastruktur?) und eine Menge Flughafengelände sehe ich da keinen Vorteil.
Diese Vorteile haben noch viele andere Plätze in Deutschland, aber aus den wenigsten ist etwas brauchbares geworden.



Grüße Christian
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Beitragvon ALBATROS » 01.05.2008, 12:18

....Mit Fiege und Hellmann haben wir sehr grosse Luftfrachtversender in der
Region. Hätten die nicht schon lange eigene Frachtverbindungen hier aufgebaut, wenn es sich rechnen würde?

Hätte man vielleicht in einem der hiesigen Verhältnisse angemessenen Rahmen gemacht. Allerdings scheint die Startbahnlänge eine gewisses Problem zu sein. Zudem hat der FMO einen gehörigen Respekt vor den Flughafengegnern und möchte vor der anstehenden Gerichtsentscheidung, deren erhofftes pos. Ergebnis sowieso auf tönernen Füßen steht, nicht noch mit mehr Zündstoff versehen.
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Beitragvon B777 » 06.05.2008, 22:36

Trotz der einhelligen meinung hier im Forum wird der Rat morgen aller Vorraussicht nach zustimmen....

Ich hoffe es wird in einem späteren schritt noch wieder gestoppt, sonst bestätigen sich mal wieder die Zweifel an einem vernunftvollen Handeln der politischen Entscheidungsträger.
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Beitragvon Christian » 07.05.2008, 09:44

Hallo

ich glaube nicht, dass die da glücklich werden. Die meisten Gebäude müssen sicherlich abgerissen werden, was zusätzliche Kosten erzeugt. Die Infrastruktur ist sicherlich nicht für Transportflieger zu gebrauchen. Ich vermute, dass sogar die Landebahn komplett neu aufgebaut werden müsste. Von Taxiways und Vorfeld, Terminals und anderer Infrastruktur mal ganz zu schweigen. Wohl kürzlich sind im Flughafenbereich mehrere 150 m Windräder errichtet worden, die erst nach der Entwidmung als Militärflughafen gebaut werden durften. Das Flughafengelände hat vermutlich eine hohe Wertigkeit für die Umwelt, es gibt sehr viel Wald und vermutlich einige seltene Tierarten (wie auf vielen Militärgeländen). Die Kosten für die Kompensationsmaßnahmen sind heutzutage deutlich teurer als die für Grundstücke. Die werden für einen Frachtflughafen eine 24 h Genehmigung brauchen, die sie glaube ich nicht bekommen werden, da z. B. einige Stadtteile von Rheine und Emsdetten in der Einflugschneise liegen.
Natürlich gibt es einige Logistikunternehmen in der Region, aber ich glaube das z. B. Fiege wenn er einen Flughafen für Fracht braucht sich wohl eher für den FMO entscheiden wird. Bei den meisten anderen wird es ähnlich sein.

Ich glaube die einzigen die an dieser Idee hier verdienen werden sind die Gutachter und Konzeptentwickler.

Grüße Christian
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Beitragvon B777 » 15.05.2008, 23:30

Es gibt neues


Da frage ich mich langsam wirklich warum die so sturr am FMO vorbeischaun und die Niederlande als Alternative ansehen... . Wenn in den entsprechenden Lokalredaktionen der Regionalpresse gute Leute sitzen, sollten sie da mal nachhacken.
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Beitragvon B777 » 29.05.2008, 08:32

Hi,

der Investor hat sich nun zurück gezogen...Grund angeblich der Hörsteler Ratsbeschluss, der keinen uneingeschränkten Flugbetrieb zuließ.
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Beitragvon Pokie » 29.05.2008, 16:52

Frachtflughafen in Dreierwalde ist vom Tisch. Klick
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