Was will man denn von hier aus an Druck aufbauen? Die von hier "angedienten" Beteiligungsangebote sind nichts mehr als ein verzweifeltes, hilfloses Unterfangen und dokumentieren geradezu Machtlosigkeit und Panik.
Das sehe ich anders. Das Beteiligungsangebot ist wohl als freundschaftliches Angebot zu verstehen, lieber an einem erfolgreichen Projekt zusammenzuarbeiten. Von Machtlosigkeit und Panik merke ich im Moment nichts, nur Unverständnis/teils Verärgerung bzgl. des niederländischen Vorgehens und Befürchtungen bzgl. FMO, Umweltschutz, Lärm usw. Und wie man Druck aufbauen könnte, wenn man denn wirklich will, habe ich bereits beschrieben.
Sollte es wirklich einmal zu einem Entscheid beim Europ. GERICHTSHOF kommen, sehe ich wiederum für den FMO schwarz
Wieso siehts du dann für den FMO schwarz? Selbst wenn trotz aller Hindernisse wie Proteste der deutschen Seite, Einschaltung der Politik, bisher fehlenden Investoren, evtl. irgendwann mal jahrelange Verfahren vor Gericht, Twente wirklich ausgebaut werden sollte, hält man das Potential ja selbst für eher klein (deren eigene Prognosen sprachen ja von 1,2 Mio Passagieren bis 2030) und außer ein paar Charter- und Billigflügen, wovon zumindest die Billigflieger wohl eh nicht zum FMO gekommen wären, werden da wohl nur wenige Maschinen starten. Da sehe ich ganz andere Gefahren für den FMO, z.B. ein evtl. drohendes Nachtflugverbot im Falle eines Startbahnausbaus etc.
Nun rächt sich vielleicht die Schlafmützigkeit der Verantwortlichen aus unserer Region. Was wurde in den letzten 20 Jahren wirklich erreicht?
Also ich denke das Problem des FMO ist folgendes: Der aktuelle Flugplan ist wohl qualitativ einer der besten, die der FMO je hatte. Viele Flüge zu Drehkreuzen pro Tag, europ. Metropolen, die teils sogar mehrmals täglich angeflogen werden (CDG, STN) oder zumindest täglich (VIE), gutes innerdeutsches Angebot.... natürlich alles bezogen auf einen Flughafen der Größenordnung "FMO". Wer hätte z.B. vor ein paar Jahren ernsthaft an eine Linenverbindung nach Moskau gedacht, bzw. vorhergesagt, dass sich die Passagierzahlen nach Berlin durch die AB-Tagesrandverbindung mal eben im Vergleich zu früheren Verbindungen vervielfachen? Es gab auch viel positives für den FMO, z.B. dass sich die großen Liniencarrier (zumindest bisher) für den FMO entschieden haben. LH hält das Angebot und AF ist neu gekommen. Das zeigt, dass für die großen Fluggesellschaften der FMO neben DUS und CGN in NRW wichtig ist. Wenn man da mal in Richtung DTM und PAD schaut, könnte man die dortigen Streichungen schon fast als "Entscheidung pro FMO" deuten.
Aber: Das Problem ist, dass die Passagierzahlen dabei seit grob 10 Jahren stagnieren oder sogar leicht zurückgehen, wohl vor allem aufgrund der Reduzierungen im Touristik-Bereich. Es wird ja immer gesagt, lieber Qualität als Quantität, wir wollen lieber gute Linienanbindungen als explodierende Passagierzahlen durch Billigflieger etc., was ja zumindest zum Teil auch richtig sein mag, aber ich denke sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung hätte der FMO mehr Unterstützung, wenn auch mal die Passagierzahlen nach oben gehen würden. Die Frage ist nur, wie man das erreicht.